Landwirtschaftliche Nutzflächenug
Je urbaner unsere unmittelbare Welt wird, desto wichtiger wird die Rückbesinnung auf unsere archaischen Lebensgrundlagen. Wir müssen wahrnehmen,dass die Industrialisierung der Nahrungsmittelherstellung in allen Industrienationen flächendeckend fortgeschritten ist. Wenn wir mit „Natur“ konfrontiert werden in unserem unmittelbaren Lebensumfeld, so sind es in der Regel landwirtschftliche Nutzflächen. Landwirtschaft ist „Landschaftspflege“. Landschaften, die wegen ihrer sperrigen Profile wenig landwirtschaftliche Nutzung zulassen, wie zum Beispiel die Alpen, geraten zu Sportgeräten und werden entsprechend gestaltet.
Und trotzdem oder gerade deshalb fühlen wir uns wohl in dieser „Kulturlandschaft“. Weil sie menschengeprägt ist. Weil sie Möglichkeiten zur Einkehr bietet. Weil wir beschäftigt werden und Wege für uns bereitet sind, die diese Art der Landschaft für uns begehbar machen. Weil wir wahrnehmen, dass sie uns ernährt.
Dem gegenüber stünde die Wildnis, in der wir Jäger und Sammler sein müssten, um zu überleben, oder die zunehmend frequentierten virtuellen Sehnsuchtsräume, in denen keine Berührung, keine Kälte oder Hitze und kein Dreck wirklich ausgehalten werden muss, die uns aber nicht physisch ernähren.
Deshalb beschäftige ich mich mit dem, was Landschaft heute ausmacht. Mit allem Gift und allen wachstumsvergewaltigenden Eingriffen und mit Ihrer Geometrisierung zur besseren industriellen Bearbeitbarkeit.
Aber auch mit ihrer Schönheit.
Behausungen
Behausungen verorten den Menschen in der Landschaft. Sie machen seinen Umgang mit ihr sichtbar, Aber sie repräsentieren auch ihre Bewohner.